SOL-Symposium 2014

SOL-Symposium Sa./So., 4./5. Oktober 2014, Hartberg.

Sa./So., 4./5. Oktober 2014, Hartberg.

Morgen und anderswo

Jetzt nicht auf Kosten von morgen,
hier nicht auf Kosten von anderswo.

Wenn wir in Österreich in einem der reichsten Länder der Welt leben, sollten wir nicht vergessen, dass es "anderswo" Hunger und Not gibt. Unsere billigen Rohstoffe, Textilien und andere Konsumgüter ermöglichen uns Wohlstand auf Kosten Anderer.

Wenn wir heute in einer herrlichen Natur und halbwegs intakten Umwelt leben, sollten wir nicht vergessen, dass "morgen" die Situation schon ganz anders aussehen kann: durch Klimawandel, Versiegelung der Böden und Erschöpfung der Ressourcen.

Damit wir hier und heute an die Bedürfnisse der Menschen "morgen und anderswo" erinnert werden, arbeitet die Wiener Puppenmacherin Anna Brodacz an zwei lebensgroßen Puppen:

Frau Morgen und Herr Anderswo.

Wie sie aussehen werden, wird noch nicht verraten, ein Blick in die Werkstatt der Künstlerin zeigt aber, dass die Arbeit schon voll im Gange ist.

So entstehen die Puppen; (C) Anna Brodacz

Diese Puppen werden beim SOL-Symposium "Morgen und anderswo" ihren ersten Auftritt haben.

Danach können sie bei SOL entliehen werden. Sie werden dann per Post geliefert, sitzen bei Podiumsdiskussionen, in Schulen, Pfarren, Gemeinderatssitzungen etc. als stille Gäste mit am Tisch und fordern schweigend die soziale und ökologische Verantwortung ein.

Zeitplan

Samstag, 4. Oktober 2014

Ab 9.00 Check-in bei Kaffee und Kuchen
10.00 Begrüßung und kurze Vorstellung des Symposiums.
10.30
Arbeits-
kreise
Block A
AK 1
Und wenn ich Politiker/in wäre...
AK 2
Wollen, können, sollen, müssen
AK 3
In den Mund gelegt: Schreibwerkstatt
Vernetzung entwickeln - Entwicklung vernetzen:
1zu1-Initiativen stellen sich vor


In ganz Österreich gibt es Hunderte Initativen, die in direktem Kontakt mit jeweils einer Gruppe in einem Land des "Globalen Südens" gemeinsame Anliegen umsetzen. Das SOL-Projekt 1zu1 vernetzt und unterstützt sie. Einige dieser Initiativen kommen nun beispielhaft "vor den Vorhang".
12.30 Mittagessen
13.45 Herr Anderswo:
Hier und anderswo. Ziele für ein besseres Leben.


Die Millenniumsentwicklungsziele haben auf UN-Ebene einen wichtigen Beitrag zum besseren Leben anderswo geleistet. Mit den Nachhaltigkeitsentwicklungszielen (SDGs), angeregt in Rio+20, werden ab 2015 weltweite Umwelt- und Entwicklungsziele folgen. Früher brachten wenige - meist industrialisierte - Länder die Vorschläge ein und erhielten für Geldzusagen für Entwicklung die Zustimmung des Rests der Welt, nun sitzen mehr selbstbewusste Staaten von anderswo mit am Verhandlungstisch.

(Vera Besse, Geschäftsführerin von SOL, verleiht dem Ehrengast ihre Stimme)
15.00
Arbeits-
kreise
Block B
AK 1 (Fortsetzung von Block A)
im Übergang zu AK 4 Und wenn ich Politiker/in wäre... / Und weil ich Bürger/in bin...
AK 5
Hier und weltweit: Vom Tauschkreis und Leihladen zu einer gerechten Weltwirtschaft.
AK 3
In den Mund gelegt: Schreibwerkstatt (Fortsetzung von Block A)
AK 6
Rundgang durch die Citta Slow Hartberg
Vorstellung der 1zu1-Initiativen (Fortsetzung), Vernetzungstreffen der Initiativen
17.30 Pause
17.45 Ich habe genug.

Die SOL-Kampagne "Ich habe genug", zu der sich schon über 1000 Menschen bekannt haben, wird vorgestellt. Anschließend werden den AbsolventInnen der ersten Klassen des 12-monatigen SOL-Fernkurses "Ich habe genug" in feierlichem Rahmen ihre Zertifikate überreicht.
18.30 Abendprogramm (in Planung)

Sonntag, 5. Oktober 2014

Ab 9.00 Guten Morgen bei Kaffee und Kuchen
9.30 Weckruf (in Planung)
9.45 Frau Morgen:
Jetzt und morgen. Wege zu einem besseren Leben.


Wie kommen wir vom Wissen ins Tun, und wie wird aus dem Engagement Einzelner eine Bewegung, die die Gesellschaft als Ganzes verändert? Welche Rolle spielen Normen und Werte in der notwendigen Transformation? Reicht es, selbst nachhaltig(er) zu leben, oder braucht es mehr politisches Engagement? Sollen wir Alternativen entwickeln, um das alte System zu verändern, oder machen wir uns von diesem so weit wie möglich unabhängig? Nicht zuletzt: Wie geht es mir persönlich in meinem Engagement?

(Hans Holzinger, Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen, verleiht dem Ehrengast seine Stimme)
10.45 Pause
11.00
Arbeits-
kreise
Block C
AK 2
Wollen, können, sollen, müssen
(Fortsetzung von Block A)
AK 4
Und weil ich Bürger/in bin...

(Fortsetzung von Block B)
AK 5
Hier und weltweit: Vom Tauschkreis und Leihladen zu einer gerechten Weltwirtschaft.
(Fortsetzung von Block B)
Begegnungstreffen der TeilnehmerInnen des "Ich habe genug"-Fernkurses
13.00 Resultate aus den Arbeitskreisen, Zusammenfassung und Abschluss.
14.00 Ausklang beim "Hartberger Herbst Genuss"

Die Arbeitskreise

1) Und wenn ich Politiker/in wäre...

Der aktuell laufende weltweite Prozess, Nachhaltigkeitsentwicklungsziele zu finden, auf die sich die Staatengemeinschaft einigen kann, ist herausfordernd. Welche Ziele würdest du festlegen?

Mit Mag.a Vera Besse (Geschäftsführerin von SOL) und Mag.a Sabine Schleidt (Projektleiterin von "Climate Alliance").

2) Wollen, können, sollen, müssen

Hier geht es um den Spannungsbogen zwischen dem (ökologisch und sozial) Richtig-Leben-Wollen, den realen Möglichkeiten, die wir dazu vorfinden, den ethisch-religiösen Imperativen und letztlich den gesetzlichen Vorschriften.

Mit Mag. Hans Holzinger (Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen), Mag. Wolfgang Fank (Pfarrer in Dechantskirchen), Mag. Hans Rieger (Obmann des Ausschusses für Umwelt und Energie der Stadtgemeinde Hartberg) und DI Dan Jakubowicz (Projektleiter von "Ich habe genug")

3) In den Mund gelegt: Schreibwerkstatt

Gemeinsam entwickeln wir kurze, witzige bzw. nachdenklich machende Texte im Stil von Loesje

Mit Torben Grocholl (Loesje).

4) Und weil ich Bürger/in bin...

Was leitet sich aus den gemeinsam erdachten Zielen (Arbeitskreis 1) ab? Wir erstellen einen Forderungskatalog an die Politik und brechen die globalen Ziele auf die persönliche Handlungsebene herunter.

Mit Mag.a Sabine Schleidt (Projektleiterin von "Climate Alliance").

5) Hier und weltweit: Vom Tauschkreis und Leihladen zu einer gerechten Weltwirtschaft.

Wie können lokale Initiativen in die Wirtschaft eingreifen und sie verändern? Unterstützen die kleinen Veränderungen vor Ort die notwendigen globalen Transformationsprozesse ?

Mit Mag. Simon Büchler (Initiator des Leihladens Wien), Maria Prem (Obfrau des Talentenetzes Oststeiermark) und einer Vertreterin eines Weltladens.

6) Rundgang durch die Citta Slow Hartberg

StadtvertreterInnen zeigen Ihnen, was die Citta Slow Hartberg zu einer besonders nachhaltigen und lebenswerten Stadt macht – und woran noch hart zu arbeiten ist.

Mit Regina Hinze und Anton Schuller.

 
Logo SOL

Veranstaltungsort

Schloss Hartberg, Herrengasse 1, 8230 Hartberg.
Der Veranstaltungsort ist rollstuhlgerecht.


Teilnahmegebühr

Nach Selbsteinschätzung.



Wir danken für die Unterstützung:

Österreichische Entwicklungszusammenarbeit

Lebensministerium

Stadt Hartberg