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Wir wissen,
- dass die großen Weltthemen – gesunde und ausreichende Ernährung, Klimaschutz, gerechte Verteilung der Güter, Frieden, Menschenrechte, Erhaltung der biologischen Vielfalt – untrennbar miteinander verknüpft sind.
- dass es nicht nur auf die großen Konferenzen, sondern auch auf unser eigenes Handeln vor Ort ankommt: als KonsumentIn, als MeinungsbildnerIn, als WählerIn.
- dass der Kopf alleine nicht ausreicht: Der Weg vom Wollen zum Handeln führt über Emotionen.
Darum geht es.
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Zeitplan
Samstag, 19. Oktober
Ab 9.00 |
Check-in bei Kaffee und Kuchen, ab 10.00 Begrüßung und kurze Vorstellung des Symposiums |
10.15 |
Christoph Bals ( Germanwatch):
Herausforderungen und Chancen der Großen Transformation für die EU.
Schaffen wir es, nachhaltiges Leben und Wirtschaften zu einem Markenzeichen der EU zu machen? Wichtige Initiativen geben Anlass zur Hoffnung und zeigen Handlungsmöglichkeiten für jede/n Einzelne/n auf.
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11.15 |
Pause |
11.30 |
Sandra Schett ( Entwicklungshilfe-Klub): Persönliche Aspekte der Entwicklungszusammenarbeit.
Kleine Initiativen, die auf Augenhöhe gemeinsam mit einer Gruppe im Partnerland ein EZA-Projekt realisieren, schaffen menschliche Bindungen über Kontinente hinweg.
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12.30 |
Mittagessen |
14.00 Arbeits- kreise |
AK A1
Christoph und Christiane Bals: Vertiefung (mit theaterpädagogischen Elementen) und weitere Diskussion
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AK A2
Die Demokratische Bank: Geld von unten
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AK A3
Kunst als Werkzeug der Zivilgesellschaft
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AK A4
Mobility - ein Spiel
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AK A5
Auf dem Weg zur "Fairen Gemeinde"
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16.00 |
Pause |
16.15 Arbeits- kreise |
AK B1
Sandra Schett: Vertiefung und weitere Diskussion
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AK B2
Bauerngolf-Workshop
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AK B3
Was hat Klimaschutz mit Gerechtigkeit zu tun?
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AK B4
Borgen von Geld und Sachen
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AK B5
Ich habe genug: Begegnungsmodul für TeilnehmerInnen des Fernkurses
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18.15 |
Der interkonfessionelle SOL-Kalender 2014 wird präsentiert. Das Kalenderteam (Klaus Schuster und VertreterInnen von Christentum, Judentum, Islam, Buddhismus und Baha'i) stellt sein Werk stolz vor!
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Danach |
Gemütliches Beisammensein in einem nahe gelegenen Gasthaus. |
Sonntag, 20. Oktober
Ab 9.00 |
Guten Morgen bei Kaffee und Kuchen |
9.30 |
Julika Dittrich ( oekozid.org): Ökozid – das fünfte Verbrechen gegen den Frieden.
Vier Völkerrechtsverbrechen sind bereits vor den Internationalen Strafgerichtshof gestellt: der Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen und Verbrechen der Aggression. Eine internationale Initiative verlangt nun, dass auch Umweltverbrechen weltweit unter Strafe gestellt werden.
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10.45 |
Pause |
11.00 Arbeits- kreise |
AK C1
Julika Dittrich: Vertiefung und weitere Diskussion
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AK C2
Selbstreflexion
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AK C3
Kuschelparty
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AK C4
Footprint - der ökologische Fußabdruck
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AK C5
Wir rechnen anders: Bilanzierungen, die zeigen, was wirklich zählt
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13.00 |
Mittagspause |
14.30 |
Feuerwerk der Projekte: 10 - 15 Menschen präsentieren in je 2 - 3 Minuten ihre Ideen und Projekte.
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15.00 |
Markt des Möglichen: Info-Tische vieler Initiativen; hier hast du auch die Chance, mit den "FeuerwerkerInnen" in ausführliche Gespräche zu kommen...
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16.30 |
Ausklang |
Die Arbeitskreise
A1) Vertiefung (mit theaterpädagogischen Elementen) und Diskussion
des Hauptreferats von Christoph Bals. Mit Christoph und Christiane Bals.
A2) Die Demokratische Bank: Geld von unten
Mit der Schaffung einer gemeinwohlorientierten Genossenschaftsbank wollen wir soziale, ökonomisch und ökologisch nachhaltige Entwicklung für diese und zukünftige Generationen ermöglichen. In unserer neuen Bank werden nicht Gewinnmaximierung und riskante Spekulationsgeschäfte, sondern transparente vertrauenschaffende Kundenbeziehungen im Vordergrund stehen. In den Arbeitskreisen und Regionalgruppen des Projekts sind FinanzexpertInnen genauso wie engagierte BürgerInnen aus den unterschiedlichsten Bereichen am Werk. Gemeinsam, aus einem zivilgesellschaftlichen Prozess heraus, entsteht so die neue Bank.
Referent: Markus Stegfellner. Infos: http://www.demba.at/
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A3) Kunst als Werkzeug der Zivilgesellschaft
Wie können Künstlerinnen und Künstler zur Gesellschaftsveränderung beitragen? Es diskutieren:
A4) Mobility - ein Spiel
Ein großer Brocken bei unserem ökologischen Fußabdruck ist der Verkehr. Öffentliche Verkehrsmittel sind wesentlich umweltfreundlicher als private PKWs.
Mit Hilfe des Spiels "Mobility" gewinnen wir Einsichten in die Rahmenbedingungen unseres Mobiltätsverhaltens und bekommen so die Chance, etwas daran zu verändern. Ein Workshop mit Klaus Renoldner. Mehr dazu unter: www.renoldner.eu
A5) Auf dem Weg zur "Fairen Gemeinde"
Wenn Bund, Länder, Bezirke und Gemeinden ihren Einkauf sozial fair gestalten, können sie zu besseren Arbeitsbedingungen und zu einer Reduzierung der Armut weltweit beitragen und ein Vorbild für Unternehmen und KonsumentInnen sein. Von den aktuell 2.354 Gemeinden in Österreichs sind derzeit ca. 100 FAIRTRADE-Gemeinden. Wir diskutieren, was das bedeutet und wie du mithelfen kannst, auch deine Gemeinde zu einer "fairen" zu machen.
Workshop mit Gabriele Tupy.
B1) Vertiefung und weitere Diskussion
des Hauptreferats von Sandra Schett
B2) Bauerngolf-Workshop
Das SOL-Projekt Bauerngolf ist ein kreatives Spiel, das untrennbar mit Biobauernhöfen verbunden ist. Im zweistündigen Workshop entwirft und errichtet die Gruppe eine Bauerngolfbahn, auf dieser wird anschließend ein Turnier gespielt.
Workshop mit Irene Passet
B3) Was hat Klimaschutz mit Gerechtigkeit zu tun?
Im November 2013 findet die 19. Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Polen statt. Die Erwärmung unserer Erde ist ein Thema, das die
ganze Menschheit betrifft. Aber wie steht es eigentlich um die Erderwärmung? Welche Risiken gehen wir ein, wenn wir unsere Klimaschutzziele nicht
erreichen? Und schlussendlich: Was hat das alles mit Gerechtigkeit zu tun?
Über die Beschäftigung mit diesen Fragen werden Lösungsansätze dargestellt und auch die Diskussion über unsere persönlichen Klimaschutzziele im
Alltag kommt nicht zu kurz.
Workshop mit Sabine Schleidt – sie absolviert zur Zeit die Weiterbildung LEAD for Climate Justice
der Naturfreunde International und KATE Stuttgart zum Thema Klimagerechtigkeit
B4) Borgen von Geld und Sachen
Verschiedene Modelle werden vorgestellt und diskutiert:
B5) Ich habe genug: Begegnungsmodul für TeilnehmerInnen des Fernkurses
Im Rahmen des SOL-Projekts "Ich habe genug" laufen seit Frühjahr 2013 Fernkurse, an denen sich bereits über 150 Menschen beteiligen. Dieses Treffen soll nun Kurs-TeilnehmerInnen die Gelegenheit zum persönlichen Kennenlernen bieten.
Leitung des Workshops: Dan Jakubowicz und Gabriele Huterer. Der Fernkurs wird aus Mitteln des Lebensministeriums gefördert.
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C1) Vertiefung und weitere Diskussion
des Hauptreferats von Julika Dittrich
C2) Selbstreflexion
In diesem Workshop wollen wir uns damit beschäftigen, was jede/n individuell motiviert sich zu engagieren. Ein klareres Bild unserer eigenen Motivation und jener anderer kann uns bestärken in dem was wir tun und hilft uns dies auch anderen zu vermitteln.
Wir wollen Grundanschauungen ausloten und dazu anregen, sich außerhalb der gewohnten Denkmuster zu bewegen. Wir werden unsere Selbstbilder mit Fremdbildern ergänzen, um auch unsere Außendarstellung grundlegend zu überdenken.
Workshop mit Barbara Huterer und Johanna Emig im Rahmen des Projekts 1zu1. |

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C3) Kuschelparty
Oft wird der Mangel an körperlichen Berührung - wie sie nicht nur Kleinkinder, sondern alle Menschen brauchen - durch Überkonsum oder andere Fehlhaltungen zu kompensieren versucht. Die Kuschelparty bietet nun einen geschützten Rahmen, in dem man Menschen behutsam begegnen, in dem man achtsame Berührung geben und erfahren kann. Unter kompetenter Anleitung erleben wir spielerisch Nähe, Grenzen, Bedürfnisse, Loslassen, Nehmen und Geben, Zärtlichkeit. Kein Sex, die Kleidung bleibt an, die ganze Zeit. Berührungen an erogenen Zonen sind tabu.
Kuschelpartys sind für alle offen, die neugierig auf andere zugehen wollen, für Menschen ab 18 Jahren, für Singles und Paare. Leitung: Andrea Kiss.
C4) Footprint - der ökologische Fußabdruck
Ein großer Vorteil des ökologischen Fußabdrucks ist, dass das Globale mit dem Lokalen verknüpft werden kann. Unsere "Freiheit", einen beliebigen Lebensstil zu wählen, endet dort, wo unsere Lebensart die Freiheit Anderer beschneidet, ein menschenwürdiges Leben zu führen oder überhaupt zu überleben. Mit der 5-F-Regel lernen wir einfache und genussvolle Wege kennen, unseren Fußabdruck zu reduzieren.
Referentin: Verena Stricks. Das Projekt "Wir rechnen anders" wird aus Mitteln des Lebensministeriums gefördert. |
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C5)
Wir rechnen anders: Bilanzierungen, die zeigen, was wirklich zählt
Auch in der "Wirtschaft" ist es möglich, mit einigen Methoden nachhaltiges Verhalten zu messen und dadurch zu verantworten. Im Workshop "Wir rechnen anders" wagen wir einen Blick in einige dieser Methoden und überlegen uns, wie diese Methoden unseren Arbeitsalltag verändern könnten.
Workshop mit Simon Büchler und Katrin Karner. Das Projekt "Wir rechnen anders" wird aus Mitteln des Lebensministeriums gefördert. |
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Veranstaltungsort
Tourismusschule, Wassermanng. 12, 1210 Wien
Verpflegung
Es wird gegen Entgelt veganes Essen angeboten.
Teilnahmegebühr Nach Selbsteinschätzung, aber mindestens € 30.- für beide Tage bzw. € 20.- für einen Tag.
Anmeldung
Du kannst natürlich auch spontan kommen, aber du hilfst uns bei der Planung, wenn du dich anmeldest:
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